Das Märchen vom „kein Fracking“ in der Politik

Überrascht aber erfreut habe ich gestern Abend in den Nachrichten die Meldung vernommen das die Umweltminister von Bund und Ländern sich gegen das Fracking ausgesprochen haben!

„JA! Fracking ist vom Tisch!“ war mein erster Gedanke.

Aber Moment mal, Jahre lang kämpfen Piraten, Bürgerinitiativen, Umweltschutzverbände und viele andere für ein Verbot von Fracking und jetzt mal eben so sagen die Umweltminister von Bund und Ländern „kein Fracking in Deutschland“

Das stinkt doch gewaltig! Wo ist das dicke fette Loch für die Öl- und Gasindustrie?
Haben die Lobbyisten ihre Arbeit nicht gemacht oder haben sie ihre Arbeit richtig gut gemacht?

Zitat Herr Untersteller (Grüne):

 „Wir sind uns einig, dass die Förderung unkonventioneller Gasvorkommen mit Fracking, also mit Chemie und hohem Druck, kein ökologisch vertretbarer Weg ist“

An ein ehrliches und komplettes Verbot von Fracking, mit  und ohne den Einsatz von Chemie, durch die Politik glaube ich nicht!

Schon gar nicht im Wahlkampf!

Nix zu verbergen? Zwei falsche Worte und du bist 10 Jahre lang ein Terrorist!

„Bin laden“ waren die bööööösen Wörter die jemand aus Spaß als Verwendungszweck bei einer Überweisung eingetragen hatte! Dafür steht er jetzt 10 Jahre lang auf einer „Schwarzen Liste“ der Bundesbank für Terroristen.

Aber wer nix zu verbergen hat, hat auch nix zu befürchten……. Bla bla!

Was passiert wenn ich im Baumarkt Rasendünger kaufe und meiner Frau am Handy sage das ich den Dünger habe und nur noch Diesel tanken gehe und dann zum Grillen nach Hause komme!?

Erwarte mich dann schon die Sonderkommandos der deutschen Überwachungsbehörden?

Gehts noch? Welches illegal Zeug habt ihr denn konsumiert?

Quelle:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ueberweisung-bei-bank-muenchner-loest-terror-fahndung-aus-mit-schlechtem-witz.2be3b8b4-500d-4332-a5fb-6cf7dec5b0b0.html
Überweisung bei Bank
Münchner löst Terror-Fahndung aus – mit schlechtem Witz!
ack, 05.05.2014 16:00 Uhr

Jede Überweisung wird von der Bank geprüft. Das sollte man beim Ausfüllen bedenken. (Symbolbild) Foto: Fredrik v. Erichsen/dpa
Ein Münchner ist wegen eines scherzhaft ausgefüllten Überweisungsscheins unter Terrorverdacht geraten. Jetzt steht er für zehn Jahre auf der schwarzen Liste der Bundesbank. Weiterlesen

Vorratsdatenspeicherung? …und Tschüss!!

Das EuGH hat gestern mit seinem Urteil zur Europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung[1.] der Politik eine klare Absage erteilt. Damit schützt das EuGH zum wiederholten mal Grundrechte der Menschen in Europa. Ähnlich wie in Deutschland findet der Schutz elementarer Grundrechte nicht mehr durch die Politik, sondern durch die Justiz statt.

Dabei argumentieren die Richter des EuGH mit den Worten: “Die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung[1.] beinhaltet einen Eingriff von großem Ausmaß und besonderer Schwere in die Grundrechte auf Achtung des Privatlebens und auf den Schutz personenbezogener Daten, der sich nicht auf das absolut Notwendige beschränkt.”.
Mit einer ähnlichen Begründung lehnte das Bundesverfassungsgericht bereits 2010 die deutsche Vorratsdatenspeicherung ab und begründete dies folgendermaßen: “die VDS[1.] sei geeignet, ein diffus bedrohliches Gefühl des Beobachtet seins hervorzurufen”.

Das Urteil des EuGH bestätigt die Kritik der Piraten, die zusammen mit Bürgerrechtsbewegungen immer wieder die Unverhältnismäßigkeit der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung[1.] thematisierten.
Auch Peter Schaar, der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte, darf sich mit seinen klaren Worten, dass der Nutzen der Vorratsdatenspeicherung bei der Bekämpfung von Terror und organisiertem Verbrechen gleich null sei, bestätigt sehen.

All das hielt die Politiker in der kunterbunten Überwachungskoalition von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen nicht davon ab, noch im letzten Jahr die Bestandsdatenauskunft in Kraft treten zu lassen.

Auch wenn wir die Politik für ihr ignorantes und von Gerichten immer wieder ausgebremstes Verhalten kritisieren müssen, liegt das Hauptproblem in der leider immer noch viel zu geringen Sensibilisierung der Bevölkerung. Erst wenn von den Medien gezielt auf dieses wichtige Thema hingewiesen wird und sich breite Kreise der Bevölkerung wieder für ihre eigenen Interessen einsetzen, wird der politische Druck groß genug, um den schleichende Abbau unserer Bürgerrechte dauerhaft zu stoppen und umzukehren.

Die Politik in Europa und Deutschland muss die Rechte der Menschen, die in Europa leben, wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns rücken. Dazu gehören das Recht auf Freizügigkeit, Privatsphäre, das Versammlungsrecht, die Meinungsfreiheit, der Schutz vor Diskriminierung und Datenschutz.
Die Politiker in den europäischen Staaten müssen offensichtlich erst wieder lernen, Grundrechte zu achten.
Für all das stehen die PIRATEN, ob bei den Europawahlen oder bei den Kommunalwahlen!

Überall dort wo die Politik über euren Daten bestimmt, werden wir dringend gebraucht.

Der 08.04.2014  war ein guter Tag für die Menschen in Europa.

Aber ihren Traum der “Totalen Überwachung“ der Bürger*innen, werden einige Politiker nicht aufgeben, sie werden eine neues Gesetzt unter neuen Namen erarbeiten und immer wieder Versuchen es umzusetzen!

[1.] http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung

Die Piraten im Kreis Kleve habe ein Wahlprogramm!

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Merkel spricht Gabriel volles Vertrauen aus!

Lieber Herr Sigmar Gabriel,

wir sind nicht immer der gleichen Meinung und ich habe Sie schon das eine oder andere mal sehr heftig kritisiert, dabei habe ich immer versucht nicht beleidigend zu werden oder Sie persönlich anzugreifen. In der Politik sollte man, auch bei größten Meinungsverschiedenheit, immer noch fair und respektvoll miteinander umgehen!

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